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  • AutorenbildHannes Stickler

Rettungskette Presse 13. 08. 2021

Aktualisiert: 14. Aug. 2021



Von Hamburg bis zum Mittelmeer

- Europa organisiert die Rettungskette


In den vergangenen zehn Jahren haben zehntausende Migrant*innen im Mittelmeer den Tod

gefunden. Die EU-Staaten nehmen das massenhafte Sterben im Mittelmeer dabei nicht nur

billigend in Kauf, durch eine Kriminalisierung der Seenotrettung und durch eine Militarisierung der

EU-Außengrenzen zwingen sie Migrant*innen zu immer gefährlicheren Fluchtrouten. Am 18.

September 2021 wollen wir deshalb gemeinsam mit tausenden Europäer*innen ein Zeichen gegen

das massenhafte Sterben im Mittelmeer und gegen die europäische Politik des Wegschauens und

der Verantwortungslosigkeit setzen. Menschenrechte sind kein Privileg weißer Europäer*innen

sondern ein Grundrecht, das nicht verhandelbar ist.

Unterstützt von mehr als 200 Organisationen aus unterschiedlichsten zivilgesellschaftlichen

Bereichen organisiert der Zusammenschluss „#HandinHand# - Rettungskette für

Menschenrechte“ am 18. September 2021 eine Menschenkette, die von Hamburg aus startet, über

zahlreiche deutsche Städte verläuft (darunter Hannover, Bielefeld, Dortmund, Köln, Koblenz,

Mainz, Heidelberg, Karlsruhe, Stuttgart), nach Österreich (Innsbruck, Schladming) und über Italien

(Brenner, Vipiteno-Sterzing, Bolzano-Bozen, Rovereto, Verona, Padua Chioggia (Veneto)) bis ans

Mittelmeer führt. Unser Ziel ist es dabei nicht, eine möglichst durchgehende Kette

zusammenzubekommen. Wir wollen schlichtweg ein lautes und starkes Signal an die Politik senden

und die zuständigen Politiker*innen, von Horst Seehofer, über Sebastian Kurz bis Mario Draghi, an ihre

Verantwortung erinnern. Auch in zahlreichen anderen Städten, die nicht direkt auf der Route der

Rettungskette liegen, wird es an diesem Tag in Form von „Rettungsringen“ öffentlichkeitswirksame

Aktionen geben.

Der Zusammenschluss „#HandinHand# - Rettungskette für Menschenrechte“ ist ein breites

Bündnis unterschiedlichster Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft und umfasst Personen aus der

Arbeit mit Geflüchteten, von Gewerkschaften, aus Menschenrechtsgruppen sowie aus vielen

verschiedenen Kirchengruppen. #HandinHand# wird von zahlreichen Prominenten unterstützt,

darunter die Band Tocotronic, dem Soziologen Jean Ziegler oder dem Liedermacher Konstantin

Wecker. Der evangelische Bischof für Österreich Mag. Michael Chalupka und die

Kulturwissenschaftlerin und Migrationsforscherin Dr. Judith Kohlenberger werden Grußworte sprechen, die Autorin Melita Sunjic, langjährige Pressesprecherin des Flüchtlingskommissariats der

Vereinten Nationen wird eventuell aus ihrem Buch „Die von Europa träumen: Wie Flucht und Migration

ablaufen“ eine Kurzlesung halten bzw. wird jemand in Ihrem Namen lesen. Dies sind nur einige Beispiele, viele Orte an der Rettungskette

oder im Rettungsring gestalten ein zusätzliches Rahmenprogramm. Weitere Informationen zur

Rettungskette (darunter auch die geplante Route) erhalten Sie auf unserer Homepage

www.rettungskette.eu

Für Presse- und Interviewanfragen stehe ich, Gabriela Schlesiger (im Vorstand der Rettungskette

für Menschenrechte), ihnen gerne zur Verfügung: g_schlesiger@web.de

Weitere Ansprechpartner*innen für die Presse sind auf unserer homepage zu finden: Dr. Adela

Zatecky und Markus Wiechmann.


Für den Inhalt verantwortlich Gabriela Schlesiger


Ergänzung vom Orga Team Schladming.


Horst Seehofers Entscheidung die Abschiebungen nach Afghanistan einzustellen war/ist ein wichtiges Zeichen. Wurde medial in🇨🇭 🇦🇹 sehr beachtet.

In Österreich vermissen wir dieses Einlenken bei den Verantwortlichen in der Regierung.


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